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											Der Heliostat
 Gerät mit Spiegeln, die durch ein Uhrwerk derart bewegt werden,
										dass das Bild eines Gestirns (der Sonne) ständig in ein feststehendes
										Fernrohr geworfen wird [grch. helios Sonne + histani zum Stehen
										bringen].
 
 Im Zuge der immer stärker werdenden Sensibilisierung auf dem Gebiet
										der Nutzung regenerativer Energiequellen steht  neben Wind und
										Gezeiten  an erster Stelle die Sonne. Die Umwandlung der Solarstrahlung
										in elektrische Energie wird seit mehreren Jahren systematisch
										in der Photovoltaik optimiert. Ein weiterer Nutzen des Dauerbrenners
										Sonne ist  auch in unseren Breitengraden  die Erhöhung des Tageslichtquotienten
										bei klarem Himmel durch die zusätztliche Einleitung des Sonnenlichts
										in Gebäude mittels Heliostaten. Erst in jüngster Vergangenheit
										wird diese relativ einfache Technik zur Nutzung des Sonnenlichtes
										für die Innenraumbeleuchtung wieder eingesetzt. Die Idee ist uralt
										und aus antiken Überlieferungen bekannt. Es wird vermutet, dass
										auch beim Pyramiden-Bau zu Zeiten der alten Ägypter von Hand nachgeführte
										Sonnen-Umlenkspiegel eingesetzt wurden, die die Gänge und Räume
										im Inneren der Monumentalbauwerke ausleuchteten.
 
 Die bisherigen Systeme der Neuzeit benötigten zur Sonnennachführung
										aufwendige Berechnungen, die über Computeranlagen die Spiegelbewegungen
										steuerten. Nicht nur die dafür notwendige Zufuhr von Strom und
										Daten über Installationsnetze, sondern auch die erforderlichen
										Wartungsarbeiten an der EDV-Anlage ließen unseren Entwicklern
										keine Ruhe. Ein Heliostat, der ohne aufwendige Verkabelung auskommt,
										also nicht am Strom- und Datennetz betrieben werden muss. Geht
										das überhaupt?
 
 Ja, das geht auch ohne ein Perpetuum mobile zu bauen, denn wir
										nutzen die Sonne nicht nur zur Umlenkung, sondern auch als Energiespender
										für die Steuerung der Bewegungen.
 
 Der
  Heliostat ist der erste Heliostat, der wie von Geisterhand
										geführt durch zuverlässige, intelligente Sensortechnik zweiachsig
										der Sonne nachfährt und Tageslicht zu beliebig festlegbaren Örtlichkeiten
										für unterschiedliche Anwendungen umlenkt. Unser Heliostat zeichnet
										sich aus durch seine genaue Sensorik nach dem Vier-Quadranten-Prinzip
										und zuverlässige sowie ausgefeilte Antriebsmechanik in Verbindung
										mit einer präzisen elektronischen Steuerung. Hierdurch werden
										Nachführgenauigkeiten von bis zu ± 0,2° erzielt. In Verbindung
										mit einem integrierten Photovoltaikmodul lässt sich unser System
										sogar energieautark ohne zusätzliche Stromversorgung betreiben. 
 Diese Innovation ist auf dem Gebiet der Tageslicht-Umlenkung bereits
										seit 1996 im Einsatz und derzeit wohl noch einzigartig. Es gewährleistet
										Ihnen durch geringere Investitionskosten (keine EDV-Anlage; keine
										Leitungsinstallation) auch eine geringere Störanfälligkeit.
 
 Hohe Wartungskosten entfallen somit.
  Heliostaten stehen für eine optimale Ausnutzung unseres Sonnenlichtes.
										Ein Sonnenumlenksystem zur Tageslichtbeleuchtung in Innenräumen. 
 
 Die Anwendung
 
 von Heliostaten ist vielfältig. Prinzipiell lassen sich zwei Anwendungsbereiche
										unterscheiden: zum einen die Effektbeleuchtung z.B. in Ausstellungsräumen,
										Foyers, Treppenhausaufgängen oder verglasten Atriumbereichen,
										zum anderen die allgemeine Tageslichtbeleuchtung zur Erhöhung
										der Grundhelligkeit und zur besseren Wahrnehmung des Sonnenlichtes
										im Raum z.B. in Museen, Einkaufspassagen oder Flughäfen. Die Einleitung
										des Sonnenlichtes in den Innenraum kann direkt durch den Heliostatenspiegel,
										durch ein oder mehrere Umlenkspiegel oder durch die Einspeisung
										des Sonnenlichtes in neuartige Lichthohlleitersysteme (Lightpipes)
										erfolgen.
 
 Das in den Innenraum eingespeiste Sonnenlicht lässt sich auf vielfältige
										Weise effektvoll akzentuieren. So können etwa weitere Umlenkspiegel
										zur Lichtverteilung, Linsen zur Lichtaufweitung, Farb- oder Prismenelemente
										zur Spektralzerlegung (Regenbogeneffekt) in den Strahlengang gebracht
										werden. Aufgrund der zur Verfügung stehenden hohen Lichtintensität
										und der stark gerichteten Strahlungsverteilung sind die optischen
										und lichttechnischen Möglichkeiten zur Gestaltung von Lichtarchitektur
										hierbei beinahe unbegrenzt. Wo und wie auch immer eine Heliostatenanlage
										zum Einsatz kommt, gelangt die Einzigartigkeit des Sonnenlichtes
										in Farbe, Intensität, Bündelung, Dynamik und tages- wie jahreszeitlicher
										Veränderung in den Raum und wird für den Menschen dort wahrnehmbar.
 
 Um eine hohe Nutzungszeit der direkten Sonnenstrahlung zu erhalten
										und alle tageslicht-technischen Möglichkeiten nach dem neusten
										Stand projektbezogen zu berücksichtigen, ist eine exakte Vorplanung
										in Kooperation mit Bauherr und Architeketen bei jeder Heliostaten
										Anwendung unumgänglich. Hierfür steht Ihnen die Firma
  als kompetenter Partner auch zur Erarbeitung individueller Lösungen
										sowie zur Unterstützung bei Tageslicht-Gesamtkonzepten zur Verfügung. 
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